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Studienfahrt Hamburg K2

Am 17.05.2022 ging es für fast alle der Kursstufe2 los nach Hamburg auf die lang ersehnte Studienfahrt. Früh morgens fuhr unser Zug ab und gegen Mittag kamen wir am Hauptbahnhof in Hamburg an und bezogen erstmal unser Hostel, was die Lehrer*innen und wir bald nur noch „Generator“ (englische Aussprache ) nannten.

In unserem Viertel, welches sich direkt am Bahnhof befand, trieben sich zwar teilweise eher zwielichtige Personen herum, das Hostel war aber trotzdem akzeptabel und ich glaube, wir haben uns alle wohl gefühlt.
Direkt zu Beginn muss ich sagen, dass das Programm für die fünf Tage (Dienstag bis Samstag) wirklich toll geplant wurde! Direkt nach der Ankunft durften wir uns allein orientieren, die meisten sind aber nur zum nächsten McDonalds gerannt und haben zu Mittag gegessen, das Deutsche Bahn Bord-Bistro ist dann ja meistens doch nicht für richtige Mahlzeiten geeignet… :)
Am Abend machten wir einen kleinen Spaziergang zum Hafen, welcher nicht weit entfernt war, und eine Bootsrundfahrt, bei der wir auch mal die großen Containerschiffe näher zu Gesicht bekamen. Danach, also so ab 19 Uhr, wurden wir dann wieder „freigelassen“, mit der Anweisung, um 0 Uhr zurück im Hostel zu sein. Diesen Satz haben wir sehr sehr oft gehört in der Woche…
Nachdem dann tatsächlich alle pünktlich im Zimmer waren, ging es am Mittwoch zu einer Stadtführung. Aufgeteilt in zwei Gruppen schauten wir gemeinsam mit den Stadtführern verschiedene Viertel an und bekamen ihre Geschichte erzählt. Nach eineinhalb Stunden endete die Führung in Sankt Pauli. Bis abends durften wir uns wieder selbst beschäftigen, die meisten sind in der Stadt shoppen gegangen. Gegen 18 Uhr trafen wir uns dann wieder mit den Lehrer*innen, um in das Musical „Heiße Ecke“ zu gehen. Ohne mich weit aus dem Fenster zu lehnen kann ich glaube ich sagen, dass der Großteil von uns positiv überrascht davon war. Es wurde der typische Alltag auf der Reeperbahn an der Grillbude „Heiße Ecke“ erzählt und bis auf ein paar Witze, die wir, als junge süddeutsche Leute, nicht verstehen konnten, war es wirklich sehr witzig und schön. Auch danach bekamen wir mit dem Satz „Um 12 im Hostel“ wieder unseren Freiraum und da das Musical-Gebäude auf der Reeperbahn war, blieben die meisten dort und verbrachten ihren Abend.
Am Donnerstag, nachdem verwunderlicherweise wieder alle pünktlich zuhause gewesen waren, ging es Richtung Alster-Kanäle und Kanuverleih. Jeweils zu sechst bekamen wir ein Kanu zugeteilt und paddelten mehrere Stunden über die Kanäle. Bei den meisten klappte es nach Startschwierigkeiten gut, andere fuhren Zick-Zack von Ufer zu Ufer und mussten sich vor den, aus dem Kanu doch sehr großen, Touri-Booten retten, die diese Kanäle auch befahren.
Als dann alle lebendig wieder an Land standen, hatten wir über Mittag wieder viel Freizeit, bis es dann abends in die Kunsthalle Hamburg ging. Selbst die Schüler*innen, die nicht sehr kunstbegeistert sind, fanden die Ausstellungen meiner Auffassung nach wirklich okay und vielleicht sogar fast interessant und eindrucksvoll ;). Den restlichen Abend durften wir, natürlich nur „bis um 12 im Hostel“ wieder frei gestalten.


Der letzte vollständige Tag, Freitag, begann, nachdem wieder alle pünktlich daheim gewesen waren, mit einer Wanderung in der Heide. Mit der S-Bahn fuhren wir fast 30min aus Hamburg heraus und wanderten gute drei Stunden. Obwohl Herr Läufer vorab von Flachland gesprochen hatte, war es relativ hügelig und anstrengend! Nach circa elf Kilometern kamen wir bei einer Eisdiele an, die uns nach der Wanderung eine Abkühlung bot.
Da das Wetter leider nicht stabil war, bestellten wir uns abends die Pizzen, die wir eigentlich am Elbstrand essen wollten, ins Hostel und unsere Großbestellung von ca. 45 Pizzen kam auch tatsächlich erfolgreich an. Da ja nun der letzte Abend angebrochen war, bekamen wir noch ein letztes Mal eingeflößt, dass die Deadline „Um 0 Uhr im Generator“ sei und gingen daraufhin ein letztes Mal abends auf eigene Faust weg. Der Regen machte das ganze etwas schwierig, aber letztendlich war es doch ein schöner letzter Abend.
Als wir zurück kamen erwarteten die Lehrer*innen uns in der Lobby und waren sehr erstaunt, als wir wieder ALLE pünktlich um 0 Uhr da waren. Zwar kamen einige in einem eher fragwürdigen Zustand zurück, es waren aber alle da und es ging auch allen, den Umständen entsprechend, gut.
Am letzten Morgen fuhren dann sowohl Herr Läufer, als auch einige Schüler*innen, nach Berlin zum DFB-Pokalfinale. Die anderen verbrachten den Tag noch in Hamburg und fuhren gegen 16 Uhr zurück Richtung Heimat. Im Zug wurde natürlich fleißig das Spiel verfolgt und auch wenn wir anderen ein eher unschönes Ergebnis aus Berlin mit nach Hause brachten, war die Studienfahrt natürlich trotzdem ein voller Erfolg und ich glaube, dass Frau Biniasch, Frau Harrer und Herr Läufer jederzeit wieder mit uns wegfahren würden.
An dieser Stelle natürlich nochmal ein riesiges DANKESCHÖN, dass Sie diese Fahrt für uns organisiert haben, trotz der am Anfang noch unsicheren Corona-Situation. Laut Frau Biniasch war es eine der entspanntesten Studienfahrten, die sie je gemacht hat, was aber natürlich auch nicht möglich gewesen wäre ohne entspannte und immer freundliche Lehrer*innen und den vielen Freiraum, den wir bekamen!  
Da wir eine relativ kleine Stufe sind, konnten wir alle zusammen auf diese Fahrt gehen und nochmal eine neue Stufengemeinschaft aufbauen. Ich glaube ich spreche im Namen aller, wenn ich sage, dass es wirklich toll war und wir alle gerne noch ein bisschen länger geblieben wären!
~Lisa

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